Wie alles begann

1900 bis 1950

1901

Nach dem plötzlichen Tod des Vereinsvorsitzenden Becker wird Hermann Köster zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Carl Turck sen. wird 2. Vorsitzender.

 

1902

Am 14. Dezember 1902 beschließt die Generalversammlung des Vereins, eine aus den Mitgliedern des Jünglingsvereins bestehende landeskirchliche Gemeinschaft zu gründen mit besonderer Satzung.

Der Hintergrund für die Gründung der Gemeinschaft in Halver war – wie auch in anderen Teilen Deutschlands – vielfältig.

Sowohl die gesellschaftlichen, die kirchlichen und auch die geistlichen Entwicklungen führten dazu, dass sich die Menschen in den Gemeinschaften trafen zum Bibellesen, zur Bibelstunde und zum Beten.

So gab es ab diesem Datum zwei Vereine im Vereinshaus. Es war viel los im Vereinshaus.

 

So wurde das Vereinshaus zu einem Begriff in Halver – bis heute.

 

1905

Auf Anregung von Hermann Köster wird am 19. November der Sauerländische Gemeinschaftsverband gegründet (SGemV), dessen Vorsitzender er auch wird.

 

1909

Einige Mitglieder treten sowohl aus dem Jünglingsverein als auch aus der Gemeinschaft aus. Das war schmerzlich für das Vereinshaus. Es entstand die Freie evangelische Gemeinde Halver.

 

1913

Das 25jährige Bestehen des Vereinshauses wird gefeiert. Bei diesem und auch den jährlichen Hausfesten war es allen ein Anliegen, Gott zu danken für seine Hilfe und treue Fürsorge.

 

1918

In den 1. Weltkrieg wurden 40 Mitglieder eingezogen, 6 von ihnen kamen nicht mehr zurück.

Am 22. Dezember verstarb ganz plötzlich der Vorsitzende Hermann Köster.

 

1919

Carl Turck sen., Sohn von Wilhelm Turck, wird am 8. Februar zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er ist 70 Jahre alt.

 

1920

Der Jünglingsverein feiert sein 50. Jahresfest.

 

1924

Der „Kleine Saal“ wird gebaut. An dessen Stelle steht jetzt der vor einigen Jahren entstandene Neubau.

 

1925

Neuer Vorsitzender wird Bahnvorsteher Adolf Abel.

 

1930

Der Jünglingsverein ist ab dem 1. Januar als Abteilung der Gemeinschaft nicht mehr unter einer Leitung, sondern selbständig.

Kaufmann Walter Köster wird am 16. Februar zum 1. Vorsitzenden des Jünglingvereins gewählt.

Am 6. September beginnt die Jungenjungschar im Vereinshaus.

 

1932

Karl Turck sen. wird am 31. Januar Vorsitzender der Gemeinschaft.

 

1933-1945

In dieser Zeit war keine normale Vereinsarbeit mehr möglich. Das Hitlerregime forderte die Auflösung der Jugendarbeit und die Eingliederung in die Hitlerjugend. Die Jugendarbeit musste eingestellt werden. Wegen dieser Situation lud der Jünglingsverein am 1. Januar 1934 zu einem Elternabend ein. Es kamen viele Eltern. Am 11. Februar 1934 traf der Vorstand folgenden Beschluss:

„Wir beschließen deshalb in der heutigen Sitzung, unsere jugendlichen Mitglieder im Alter von 10-18 Jahren aus dem Verein zu entlassen und entbinden sie von ihren Verpflichtungen. Nach wie vor findet jeden Mittwoch die Bibelstunde statt, an der die Jugendlichen als Gäste teilnehmen können." Und sie nahmen teil. Sonntagnachmittags treffen sich die Jugendlichen unter 14 Jahren zu einer Bibelschar.

Durch diese Zwangsmaßnahmen wurde die Arbeit im Vereinshaus auf ihre ureigenste Aufgabe zurückgeführt: Die Weitergabe des Wortes Gottes in einer schweren Zeit.

1934 fand vom 18.-25.November eine Bibelwoche statt mit Bundessekretär Dornemann.

Sie wies einen besonders guten Besuch auf.

1938 erfolgte der Anbau für die Küche.

Am 23. Oktober wird das Hausfest gefeiert. Das Vereinshaus stand nun 50 Jahre.

Die Feiern zum 70. und zum 75. Bestehen des Vereins 1940 bzw. 1945 mussten wegen des 2. Weltkrieges ausfallen.

Die letzte Vorstandssitzung fand am 19. Februar 1940 statt.

5 Mitglieder kehrten nicht mehr aus dem Krieg zurück.

 

1945

Ab Juli konnten die Gruppen und Kreise sich wieder im Vereinshaus treffen.

Bald herrschte reges Vereins- und Gemeinschaftsleben.

 

1946

Jahreshauptversammlung des Jünglingsvereins am 10. März. Vorsitzender wird Walter Köster.

Bei der Vorstandswahl der Gemeinschaft am 20. Juli wird Karl Turck sen. zum Vorsitzenden gewählt. Der genaue Name der Gemeinschaft lautet übrigens:

„Christliche Gemeinschaft Evangelisches Vereinshaus Halver.“

 

1947

Dringende Reparaturen, bedingt durch die Kriegsjahre, werden durchgeführt. Der vordere Saal wird für den Kindergarten in Trägerschaft der Ev. Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt.

11 Mitglieder des Jünglingvereins nehmen am 8. Juni im zerstörten Köln an einer Ansprache des CVJM-Weltbundpräsidenten Dr. John Mott teil. Das Thema: Christus, der Herr der Welt.

Ab September gibt es jeweils am 1. und 3. Samstag des Monats eine zusätzliche Bibelstunde.

 

1948

Im Vereinshaus wird am 9. Mai der Sekretär Roland Buchhorn als hauptamtlicher Mitarbeiter eingeführt. Er wirkt dort bis ins Jahr 1955.

 

1949

Die Mitgliederversammlung der Gemeinschaft beschließt am 9.April das Frauenstimmrecht. Der Frauenkreis und der Mädchenkreis feiern ihr 50jähriges Bestehen.
Vom 23. bis 25. September begeht der Jünglingsverein sein 80-jähriges Bestehen.

Einer der Festredner ist der CVJM-Bundeswart Johannes Busch.

Der Verein hat 47 Mitglieder und um die 70 Jungscharler.